Ein neues Leben für deine Kleidung – das ist nachhaltig!

von | Fashion, Nachhaltigkeit

Viele Hemden, Hosen oder Kleider werden nie oder wenig getragen. Manch gutes Stück vermodert im Kleiderschrank, andere Teile vernichten die Onlinehändler nach den Retouren. Nachhaltig ist das alles nicht. Wenn du Secondhand-Mode kaufst, verlängerst du die Lebenszeit von Textilien. Das freut auch die Umwelt.

Nachhaltige Mode Secondhand

Der schöne Jupe passt dir nicht mehr? Der Farbton des Pullovers ist doch ein bisschen zu knallig? Wir alle haben Kleidung im Schrank, die nicht (mehr) unserem Geschmack entspricht und die noch wunderbar getragen werden kann. Sie im Kleiderschrank vergammeln zu lassen, nimmt nicht nur Platz weg.

Vor allem ist es nicht nachhaltig. Aber wieso eigentlich?

Rohstoffe wie Wolle oder Baumwolle – umsonst produziert. Der Aufwand für Herstellung, Veredelung, Marketing, Verkauf – praktisch umsonst, wenn das Stück nur einmal oder wenige Male getragen wird. Und dabei ist die Mode-Industrie verantwortlich für fast zehn Prozent des weltweiten CO₂-Ausstosses – mehr als der internationale Flugverkehr. Denn jedes Jahr werden über 150 Milliarde neue Kleider produziert.

Aber nicht nur in unseren Schränken versteckt sich nicht genutzte Kleidung. Auch der Handel hat sehr viele davon. In Läden, wenn die Ware auch nach dem Rabatt keiner kaufen will. Dazu Ware, die nach der Bestellung retour geschickt wird. Rund vier von zehn Sendungen kommen zurück, schätzt man. Weil sie nicht passen oder weil mehrere Grössen bestellt wurden. Manche bestellen, tragen die Sachen einmal und schicken sie dann unter fadenscheinigen Begründungen wieder zurück.

Sieben Prozent aller Händler gaben in einer Umfrage der Hochschule Luzern zu, dass sie retournierte Ware vernichten. Die NGO Public Eye geht deshalb davon aus, dass bis zu 1,5 Millionen Paketsendungen zerstört werden.

Retournierte Kleidung weiterzuverkaufen ist aufwendig. Wie Secondhand Plattformen helfen können

Es ist leider auch nicht so einfach, retournierte Ware weiter zu verkaufen. Es kann mehr kosten, Waren zu prüfen, in der Datenbank zu erfassen und neu zu verpacken, als man mit einem neuen Verkauf verdienen kann. Bei sehr günstigen Textilien, sogenannter Fast Fashion, ist der Punkt schnell erreicht, an dem sich ein Wiederverkauf schlicht nicht lohnt. Erst recht, wenn die Kleidung auch noch gereinigt oder repariert werden muss, weil sich ein Knopf gelöst hat oder ein Stoff gereinigt werden muss. Das kann sogar bei hochwertigen Textilien zu teuer werden. Kleidung, die sich nicht mehr verkaufen lässt, wird gespendet oder zerstört. Käufe, die du bei Ricardo tätigst, sind verbindlich, Retouren damit ausgeschlossen. Deshalb schauen die Kaufenden sehr viel genauer hin, ehe sie bestellen. Manche der angebotenen Produkte sind selbst Retouren, die so vor der Vernichtung gerettet werden.

Viel besser wäre, die Kleidung bliebe im Kreislauf. So geht’s.

Bestimmt gibt es jemanden da draussen, dem genau dieses Stück im Schrank noch gefehlt hat. Und diejenige freut sich doppelt, weil sie das gute Teil günstiger kaufen kann – vielleicht kann sie es sich sogar erst jetzt leisten. Das ist nachhaltig. Denn die Grundregel ist so einfach: Je öfter ein Kleidungsstück getragen wird, umso mehr lohnt sich seine Herstellung für die Produzentinnen und Produzenten und sein Kauf für die Kundinnen und Kunden. Der Kauf von Secondhand-Mode ist deshalb nachhaltiger als jeder Neukauf.

Und wenn du ein Kleidungsstück nicht mehr brauchst, verkauf es weiter, schenk ihm ein neues Leben und verdien dir etwas dazu.

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