Sportkleidung lebt lange – aber ihre Herstellung ist problematisch: So geht’s nachhaltiger
Egal ob fürs Joggen, Wandern oder Yoga: Sport-Bekleidung ist zwar super funktional, doch dafür werden oft umweltschädliche Fasern eingesetzt. Sie gelangen beim Waschen ins Wasser und schaden Mensch und Umwelt. Wenn du ein bisschen aufpasst, kannst du den Schaden verkleinern oder umgehen. Wir haben dir einige Tipps zusammengestellt.

Sportbekleidung soll viele Funktionen erfüllen
Die Stoffe sollen atmen, aber nur von innen nach aussen. Sie sollen wasserdicht und winddicht sein, sollen warmhalten, leicht sein und gut aussehen. Ein bisschen viel verlangt, aber möglich. Am einfachsten schaffen das Kunstfasern, die chemisch behandelt werden.
Aber diese chemische Behandlung hat es in sich. Denn um Jacken, Hosen oder Handschuhe schmutz- und wasserabweisend zu machen, werden per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) eingesetzt, die nur schwer abbaubar sind. Sie wurden auch in Schweizer Gewässern an 21 von 49 untersuchten Stellen gefunden.
Die synthetischen Fasern haben noch andere Schwachstellen:
- Sie basieren meist auf Erdöl. Und welche Folgen der Abbau dieses Rohstoffs für Menschen und Umwelt hat, wissen wir alle.
- Kunstfasern können nicht biologisch abgebaut und damit auch nicht gut entsorgt werden.
- Jedes Mal, wenn du das verschwitzte oder/und verdreckte Kleidungsstück wäschst, werden winzige Fasern freigesetzt, die Waschmaschinen und Kläranlagen nur ungenügend aus dem Abwasser herausfiltern können. Kleinste Fasern gelangen in die Flüsse und Seen und später auch in die Meere und werden dort zum Problem für Meereslebewesen. Und auch für uns, die wir diese Meereslebewesen essen. Die Branche sucht Alternativen: So bietet etwa Vaude Fleece-Pullis an, deren Innenseite aus ungefärbter und biologisch abbaubarer Regeneratfaser hergestellt ist.
- Die Farben der Kleidung geben Schadstoffe frei, die unserer Gesundheit schaden und die in die Umwelt gelangen.
- Sportkleidung soll trotz aller Funktionen auch noch billig sein. Das geht sehr oft auf Kosten der Arbeiter*innen, die in ausbeuterischen Verhältnissen leben müssen. Dagegen arbeitet die Fairwear-Foundation. Ihr Siegel berücksichtigt den Kodex «Code of Labour Practices», der auf faire Arbeitspraktiken und die Rechte der Arbeitnehmer achtet. Einige Outdoor-Marken (Mammut, Odlo, Deuter, Jack Wolfskin, Schöffel, Vaude u.a.) sind Mitglied.
Was also tun, wenn du beim Sport gut ausgerüstet sein willst, aber dabei Mensch und Umwelt nicht schaden möchtest?
Hier sieben Tipps, wie du vorgehen kannst:
- Überlege vor dem Kauf: Wieviel Funktion ist überhaupt nötig. Das schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt. Für Spaziergänge muss es keine Drei-Lagen-Membranjacke mit einer Wassersäule von 4.000 Millimetern sein, wo laut DIN-Norm bereits 1.300 Millimeter als wasserdicht gelten.
- Wolle schlägt Fleece, Natur schlägt Chemie. Jedenfalls was die Umweltbelastung angeht. Dann lösen sich keine Gifte und keine Mikrofasern aus der Kleidung.
- Achte bei Outdoorbekleidung auf die wichtigsten Siegel.
- Achte auf die Bezeichnung «PFC-frei».
- Manche Hersteller wie Patagonia, Vaude, Jack Wolfskin bieten bereits Outdoor-Kleidung aus Recycling-Polyester an. Ein Blick auf die Zusammensetzung lohnt sich.
- Richtig waschen.
- Outdoor-Bekleidung recyclen. Synthetische Fasern sind per se robust und gewappnet für ein langes, anstrengendes Leben. Du kannst die Lebenszeit von Sportbekleidung zudem verlängern, indem du sie günstig secondhand kaufst, selbst lange trägst – oder nicht mehr genutzte Teile weiterverkaufst. Zum Beispiel bei uns.
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