Klettersteig: Ein Spektakel, mit Sicherheit

von | Sommersport

Es ist unübersehbar: Klettersteige erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit, durch alle Altersschichten hindurch. Verständlich, sie verbinden das Spektakel einer Klettertour mit einer gewissen Sicherheit. Worauf musst du speziell achten?

Kinder und Lego

Mein erster Klettersteig war in den Dolomiten, also geradezu klassisch, ein unvergessliches Erlebnis. Die via ferrate in den grandiosen Bergen im Norden Italiens sind legendär. Doch die Zahl der Klettersteige nimmt in den gesamten Alpen rasant zu, auch in der Schweiz. In unterschiedlichen Höhenlagen, mit allen Schwierigkeitsgraden, mehr oder wenig ausgesetzt bieten sie einmalige, atemberaubende, beglückende Erlebnisse mitten in der schönsten Bergwelt. Lass dich darauf ein, aber kuck dir davor ein paar Dinge sehr genau an, denn ganz ohne ein gewisses Risiko kriegst du das Spektakel nicht.

Mal ganz grundsätzlich

Klettersteige zeichnen sich dadurch aus, dass immer eine Sicherung garantiert ist. In der Regel ist das ein gespanntes Seil am Fels, in das Karabiner eingehängt werden können. Stellen, an denen mehrere Höhenmeter sofort überwunden werden müssen, sind mit Leitern ausgestattet, auf denen du im Prinzip senkrecht die Wand hoch gehst – aber immer noch jederzeit gesichert. Was es natürlich trotz aller Vorkehrungen braucht, ist Schwindelfreiheit, du bist immer wieder extrem ausgesetzt – was natürlich einen grossen Teil des Reizes ausmacht. Aber achte bitte vor allem als Einsteiger*in sehr genau darauf, welcher Schwierigkeitsgrad angegeben ist.

Hüfte oder Brust?

Im Zentrum der Ausrüstung steht das Klettersteigset. Beim einen Teil, dem Gurt, sind Hüftgurts am verbreitetsten, die auch aus dem Sport- und Hochtourenklettern bekannt sind. Der Gurt hat einen breiten Halt um die Hüfte, vor allem aber auch zwei Beinschlaufen. Da du mit unterschiedlich dicken Hosenstoffen unterwegs bist, empfehlen sich verstellbare Hüftgurts. Am Klettersteig und gerade bei Anfänger*innen sind auch Brustgurts beliebt, sie geben mehr Sicherheit und die Zugkraft verteilt sich besser.

Zwei Karabiner am Seil

Das Klettersteigset wird vervollständigt durch zwei Lastarme, an deren Ende jeweils ein Karabiner fix montiert ist. Diese Lastarme werden am Gurt befestigt, die Karabiner hängst du an die Stahlseile am Klettersteig, und da ist es nun ganz wichtig: Wenn du dich fortbewegst, musst du die Karabiner regelmässig umhängen, weil die Stahlseile alle paar Meter am Fels fixiert sein müssen. Es muss aber zwingend immer ein Karabiner von dir am Seil befestigt sein, damit er bei einem Sturz oder beim Abrutschen sichert. Diese Lastarme haben auch immer einen Dämpfer installiert, damit der Körper bei einem Abrutschen nicht abrupt und damit gefährlich gebremst wird.

Nummer 1: der Helm

Das Erste, was du auf dem Weg zum Klettersteig montieren solltest, ist der Helm. Das hat einen ganz einfachen Grund: Den Helm trägst du nicht nur, damit du geschützt bist, wenn du mal mit dem Kopf den Fels touchierst oder gar bei einem Sturz. Der Helm ist vor allem gegen Steinschlag wichtig, und der ist auf Klettersteigen praktisch nicht zu vermeiden: Gerade angesichts der steigenden Beliebtheit sind in der Regel recht viele Menschen am Seil und auf Leitern unterwegs. Deshalb ist es sinnvoll, den Helm bereits zu tragen, wenn du am Einstieg in den Klettersteig alles Andere anziehst und die Tour nochmals detailliert anschaust.

Spitzig und schroff

An Klettersteigen hast du sehr direkten Kontakt mit dem Fels, und genau so soll es ja auch sein. Das heisst aber auch, dass du deine Hände schützen musst, schroffe und spitze Stellen können schnell Wunden reissen, die recht stark bluten. Arbeits- oder Gartenhandschuhe sind zwar grundsätzlich hilfreich, aber lass sie trotzdem besser daheim und gönne dir spezielle Kletterhandschuhe: Du spürst den Felsen besser und findest vor allem sicheren Halt.

Kinder können klettern

An den Klettersteig mit Kindern? Warum nicht. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sie wissen, wo die Risiken sind und worauf sie achten müssen. Expert*innen empfehlen daher in der Regel, dass Kinder nicht vor dem 10. Lebensjahr mitgenommen werden sollten. In steileren Passagen lohnt sich aber auf jeden Fall eine zusätzliche Seilsicherung mit einer erwachsenen Person. Und auch hilfreich sind spezielle Klettersteigsets für Kinder, da das Dämpfersystem bei «normalen» Sets auf ein Körpergewicht von 80 Kilogramm eingestellt ist.

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