So trägst du Denim von Kopf bis Fuss
Denim funktioniert immer. Und zurzeit am liebsten ganz für sich allein: All-over-Jeans-Looks glänzen gerade in neuem Licht. Wir zeigen dir, wie du diese Saison Double Denim kombinierst und welche Rolle Secondhand-Looks dabei spielen.
Der anhaltende Hype um die Mode der 2000er bringt uns über kurz oder lang zu Double Denim Looks. Da denkst nicht nur du an Britney Spears und Justin Timberlake kurz nach der Jahrtausendwende. Aber keine Angst, dank lässiger Silhouetten und neuer Kombinationen fühlt sich dein Jeans-Outfit zeitgemäss und frisch an. Denn All-over-Jeans-Looks sind wieder da und bleiben uns erhalten. Umso schöner kannst du altgeliebte Teile wieder und wieder tragen oder wunderbar auch bereits getragene Pieces weitertragen. Und das freut Secondhand-Fans und den Planeten gleichermassen.
Denim glänzt in allen Schattierungen
Secondhand funktioniert gerade super, weil sowohl klassische Schnitte als auch die weitausgestellten Jeans der Neunziger- und Nullerjahre wieder da sind. Du kannst also wunderbar durch die grosse Auswahl an Secondhand-Schätzen stöbern und dir deine perfekte Jeans suchen. Kombiniert werden die locker getragenen Hosen gerne mit Jeanshemden, die ebenfalls schön oversized ausfallen dürfen. Dabei sind blaue Waschungen in allen Schattierungen ebenso beliebt wie dunklere oder gar schwarze oder graue Farbtöne.
Während bisher vor allem Ober- und Unterteil im selben Ton getragen wurden – was immer noch elegant wirkt – kannst du jetzt auch nach Belieben Denim in verschiedenen Tönen kombinieren. Und wenn dir gerade nicht nach einem klassischen Look aus Hosen und Oberteil ist, gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, Denim von Kopf bis Fuss zu tragen. Jeanskleider sind gerade wieder en vogue, Denim-Overalls bleiben sehr beliebt und auch ein Jeans-Mini zur Oversize-Jeansjacke funktioniert super – sogar Latzhosen feiern ihr Comeback.
Die Devise lautet: Hab Spass und mische, wie es dir gefällt. Denn dank immer neuer Kombinationen funktioniert auch das wiederholte Tragen deiner (alten und neuen) Denim-Lieblingsstücke wunderbar.
Einmal um den Globus für eine Jeans
Wie wichtig es ist, Jeans lange zu tragen und möglichst Secondhand zu kaufen – und später auch weiterzuverkaufen – liegt an der Öko-Bilanz von Jeans. Schauen wir uns diese nämlich etwas genauer an, wird schnell klar: Denim herzustellen ist enorm umweltschädlich. Um das zu verdeutlichen, lohnt es sich, einen Blick auf den Herstellungsprozess zu werfen.
Angebaut wird Baumwolle zwar in eher trockenen Gebieten, für ein Kilogramm Baumwollstoff wird aber laut WWF durchschnittlich 11’000 Liter Wasser verbraucht. Weiter werden sowohl beim Anbau der Pflanze als auch später bei der Verarbeitung von Baumwolle zu Jeans-Stoff schädliche Chemikalien eingesetzt, die oft ungefiltert in die Umwelt und sogar ins Grundwasser gelangen. Zudem werden Jeans oft von Näher*innen mit schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhnen hergestellt. Und auch der CO₂-Ausstoss ist immens: Vom Anbau bis zum fertigen Produkt reist eine Jeans mehr als einmal um die ganze Erde.
Gründe genug, bei Denim möglichst auf Secondhand zu setzen. Und den Kleidungsstücken Sorge zu tragen. Konkret heisst das, dass Jeans möglichst wenig gewaschen werden sollten, da das Gewebe dadurch immer dünner wird. Kleidungsstücke aus Denim also lieber über Nacht draussen auslüften oder während des Duschens im Bad aufhängen zum Auffrischen. Allfällige Flecken solltest du lieber einfach punktuell kurz auswaschen. Und wenn doch eine Komplettwäsche nötig ist: bei höchstens 30 Grad, mit geschlossenem Reissverschluss und Knopf, auf links gedreht und ohne Weichspüler waschen. So bereiten dir deine Denim-Pieces noch lange Freude.