Nachhaltige Schuhe: Darum sind sie besser

Auch in Schuhen sind Schadstoffe, die den Organismus angreifen. Dabei gibt es längst nachhaltige und gesunde Alternativen.

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Vieles läuft in der Kleidungsindustrie nicht gut. Das wissen viele mittlerweile, auch in den betroffenen Firmen selbst. Auch Schuhhersteller wollen diese Missstände beheben: Diese stellen dann zum Beispiel nachhaltige Schuhe her. Wanderschuhe aus Kork, Flipflops aus Naturkautschuk, Damen- und Herrenschuhe aus Recycling-Kunstleder oder Sneakers aus Merinowolle.

Auch am Design der nachhaltigen Schuhe wurde gearbeitet. Längst ist das Klischee passé, nach dem nachhaltige Schuhe klobig aussehen. Egal, ob Sommer oder Winter, Herren, Damen oder Kinder – für jede und jeden ist für alle Jahreszeiten etwas Schönes und Passendes dabei. Für Damen gibt es Pumps und Ballerinas und Stiefel in allen Varianten: Schlupf-, Schaft-, Schnürstiefel oder Stiefeletten. Für Herren hat es nachhaltige SneakerBoots und Stiefel und für Kinder etwa Velourlederstiefel, wasserdichte Leder-Boots und Gummistiefel in Öko-Qualität.

Nachhaltige Schuhe: Natürliche Materialien, ökologisch verarbeitet

Bei der Produktion werden soweit möglich natürliche Materialien verwendet. Wo Leder eingesetzt wird, wird nicht chemisch gegerbt, sondern pflanzlich. Deshalb entstehen keine giftigen Chromsalze, Träger*innen, Hersteller*innen und auch die Natur werden geschont. Neue Produkte werden so verarbeitet, dass sie recycelt werden können oder wenigstens biologisch abbaubar sind. Und konsequent werden auch recycelte Stoffe für Neuprodukte eingesetzt. Vielleicht sind die Materialien sogar vegan, dann hat überhaupt kein Tier dafür leiden müssen. Und um nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch die Gesundheit der Hersteller*innen verzichten die Firmen auf Massenprodukte, setzen sich für faire Arbeitsbedingungen ein, unterstützen soziale Projekte und beziehen die Rohstoffe möglichst aus der Region.

Die Nase sagt: Vorsicht, Gesundheitsgefahr!

Wer Produkte solcher Pioniere kauft, der vermeidet etwa, dass schon die Nase beleidigt ist, wenn sie den neuen Schuh riecht. Denn eigentlich müsste an manchen Exemplaren stehen: «Vorsicht, Gesundheitsgefahr!». Weil in ihnen Schadstoffe stecken, die sich bei vermehrtem Schwitzen lösen können und dann auf die Haut und später in die Umwelt gelangen. Für Flip Flops etwa, die stark riechen, wurden zum Beispiel gesundheitsschädliche Weichmacher oder Lösungsmittel verwendet. Besser sind da Schlappen aus Recyclingkunststoff, Naturkautschuk, oder aus Biopolymer wie die innovativen Modelle von Hessnatur. Wer hinschaut, sieht auch den Hinweis «schadstoffgeprüft».

Die nachhaltigen Schuhe sind oft auch die gesünderen

Oft genug sind ohnehin die nachhaltigen Schuhe die gesünderen. Nicht nur, weil sie mit weniger Giften auskommen, sondern auch, weil sie bequemer sind, die Fussgesundheit auch unter orthopädischen Gesichtspunkten beachten und deshalb auf ergonomische Fussbetten, Wechselfussbetten und Bewegungsfreiheit für die Zehen achten.

Willst du noch nachhaltiger handeln? Dann kaufe Schuhe secondhand.

Denn Schuhe, die – einmal hergestellt – länger im Kreislauf bleiben, belasten in ihrem Produktleben Mensch, Natur und Umwelt weniger.