Schneeschuhe: Die ganz grosse Geschichte spüren

Über den Schnee schweben, ohne dabei den Bodenkontakt zu verlieren? Nichts einfacher als das: Mit Schneeschuhen bist du im Winter auf allen Terrains bestens unterwegs - vor allem auch mit Kindern. Was es beim Kauf zu beachten gilt.

Schneeschuhe

Es ist die älteste (und einfachste) Art, gut über den Schnee zu kommen: Du vergrösserst die Lauffläche deiner Schuhe, damit du nicht einsinkst. Das wurde immer schon überall dort angewandt, wo sich Menschen über Schnee bewegen mussten. Das Prinzip heutiger Schneeschuhe ist nichts anderes. Ok, ein paar Verbesserungen gibt es im Vergleich zu den Modellen aus lange zurückliegenden Jahrhunderten schon. Schauen wir uns das mal näher an.

Holz, Alu, Kunststoff?

Klar, es gibt noch die mit Leder umspannten Holzrahmen – aber das sind eher selten gewordene Ausführungen (und sie sind den ursprünglichen Schneeschuhen von vor vielen 100 Jahren am ähnlichsten). Mittlerweile haben in der Verbreitung auch Kunststoffmodelle den langjährigen Favoriten aus Aluminium den Rang abgelaufen. Kunststoff ist deutlich robuster geworden, er hat ein geringes Gewicht und ist sehr kälterestistent. Aluminiumschuhe sind mit Kunstgewebe bespannt, dies fehlt bei den Kunststoffmodellen, sie sind puristisch.

Die Frage der Grösse

Im Prinzip ist die Antwort einfach: Je schwerer du bist und je pulvriger der Schnee ist, desto grösser sollte die Auflagefläche sein – sprich: der Schneeschuh. Nun ist das mit der Pulvrigkeit beim Schnee so eine Sache, da ist dein Gewicht doch deutlich beständiger. Nimm also dieses Mass als das Wichtige. Und überlege dir noch den hauptsächlichen Einsatzort: In schwierigem, hochalpinem Gelände ist ein grosser Schuh eher hinderlich, da sind kleinere Modelle flinker. Nicht zuletzt ist es auch eine Frage des Gepäcks: Wenn du die Schneeschuhe für den Transport auf den Rucksack montierst, sind ebenfalls kleinere Schneeschuhe von Vorteil.

Riemen machen glücklich

Das Wichtigste bei der Bindung ist der Halt auf dem Schneeschuh. Der Fuss muss also fest gefasst sein. Andererseits muss die Bindung auch leicht zu öffnen und zu schliessen sein, und zwar mit den dicken Winterhandschuhen. Deshalb ist es praktisch, dass moderne Modelle eigentlich durchgehend über Riemenbindungen verfügen, die lassen sich auch leicht an unterschiedlich dicke Winterschuhe und in einem gewissen Bereich sogar an unterschiedliche Schuhgrössen der Nutzer*innen anpassen. Um die Schneeschuhe noch anpassungsfähiger zu machen, gibt es auch Bindungen, die an der Basis selbst verstellt werden können.

Und was machen derweil die Kinder?

Na, die sind natürlich mit dabei! Es gibt keine einfachere Fortbewegungsart bei Winterwanderungen als mit Schneeschuhen. Das ist zum Beispiel wesentlich einfacher umzusetzen als mit Tourenski unterwegs zu sein. Es braucht kein Vorwissen und die Bewegungen sind dem üblichen Gehen am ähnlichsten. Bei Kindern solltest du darauf achten, dass die Schuhe nicht zu klobig sind, sonst macht das deutlich weniger Spass. Und gerade hier sind verstellbare Bindungen von Vorteil, weil die Schneeschuhe so über einige Jahre mitwachsen können. Zu guter Letzt noch ein Tipp, der nicht nur Kindern hilft: Nur weil Schneeschuhwandern so einfach ist, solltest du dich bei der Tourenplanung nicht zu waghalsigen Expeditionen verleiten lassen.

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