Ski: Die drei Lagen des Glücks

Skifahren ist toll, frieren ist sch...ade. Es gibt bei der Bekleidung ein paar Dinge, die es zu beachten gilt, wenn du dich im Winter in der Natur vergnügst.

Ski Bekleidung

Die Berge sind wunderbar, aber sie haben auch ein paar Tücken. Das Wetter zum Beispiel. Vor allem im Winter können Temperaturstürze immer wieder zu sehr unangenehmen Situationen führen. Aber keine Sorge, es gibt perfekte Gegenmittel, damit du es immer schön warm hast. Bevor wir zu den wichtigsten Punkten kommen: Grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass Frauen kälteempfindlicher sind, weshalb Skibekleidung für sie prinzipiell wärmer konzipiert ist.

Drei Lagen halten warm und trocken

Mal ganz abgesehen von den einzelnen Materialien, besteht die richtige Skibekleidung aus drei Lagen. Die erste Lage, direkt auf der Haut, nimmt den Schweiss auf, damit du nicht frierst, wenn nach der Bewegung plötzlich die Kälte kommt. Darüber sorgt ein sogenannter Midlayer dafür, dass die Körpertemperatur nicht entweicht. Das ist in der Regel ein sogenannter Fleece. Zuletzt folgt die Skijacke, und die muss (neben schönen Farben und einem flotten Schnitt natürlich…) vor allem zwei Eigenschaften haben: vor Wind schützen und Regen abweisen.

Und im Beinbereich?

Da geht es um zwei Lagen, nämlich die Thermo-Unterwäsche – die gerne lang sein sollte, denn plötzliche Temperaturstürze können dich sehr schnell negativ überraschen. Darüber eine Skihose, die vor allem wasserabweisend sein muss, weil du dort häufig mit Schnee in Kontakt kommst. Diese Hose sollte auch unbedingt sehr warm sein, da die Extremitäten (Beine, Arme) bei Kälte nicht die oberste Priorität beim Warmhalten haben, sondern die lebenswichtigen Organe. Das ist übrigens auch ein wichtiger Grund, um grundsätzlich mit einer Skimütze aufm Kopf unterwegs zu sein.

Alle reden immer von Merino…

… und das hat seinen guten Grund. Diese Wolle der Merinoschafe (meist aus Australien und Neuseeland) hat sich tatsächlich in vielen Einsatzbereich äusserst gut bewährt. Sie wärmt, sie ist wasserabweisend, pflegeleicht, weitgehend geruchsneutral und – wenn die Schafe korrekt behandelt werden – ökologisch gut vertretbar (mal abgesehen von den Kilometern, welche die Wolle rund um die Welt zu dir zurücklegt). Merinowolle ist stark gekräuselt, das sorgt für viele Luftkammern in den Wollmaterialien – und Luft hält die Wärme perfekt am Körper. Feuchtigkeit kann Merinowolle bis zu einem Drittel des Eigengewichts aufnehmen, ohne dass sie sich feucht anfühlt.

Aber was ist dieses «Mulesing»?

Das betrifft auch die Merinoschafe, und das ist schlecht. Merinoschafe werden hochgezüchtet, damit sie möglichst viel Wolle haben, sollen sie möglichst viel Hautfläche haben. Das führt wiederum zu vielen Falten, in denen sich Schädlinge einnisten, weshalb vor allem bei Jungtieren diese Falten beseitigt, «beschnitten», werden – das «Mulesing». Erfreulicherweise geht der Anteil an Schaffarmen, die sich dieser Methode auch im Hauptherkunftsland Australien immer stärker zurück; beim Kauf kannst du sehen, wie genau dies deklariert wird. Etwa mit den Siegeln ZQ, GOTS und bei Icebreaker, wo viel Wert auf Transparenz gelegt wird. Oder du kaufst bis auf weiteres Merinowolle aus Neuseeland: Dort ist Mulesing mittlerweile verboten.

Das ist doch alles Essig!

Bei der Pflege von Skibekleidung solltest du – wie generell bei Sportkleidern (und überhaupt…) – so wenig Waschmittel wie möglich benutzen. Das hilft der Umwelt. Skihosen und Skijacken sind selten wirklich hartnäckig verschmutzt. Meist geht es um den Geruch, der wiederum vor allem vom Schweiss herrührt. Feinwaschmittel helfen da gar nicht, viel wirkungsvoller ist etwa eine halbe Tasse Essig. Damit geht der Geruch weg, auch Flecken werden entfernt, und die Natur freut sich. Vor allem Wolle hat einen starken Selbstreinigsgrad, Entlüften (im Idealfall in feuchter Umgebung) hilft da schon sehr, mehr braucht es in der Regel nicht.

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