Tourenski: Wenn dich die Felle davontragen

Ohne Ski geht beim Tourengehen logischerweise nichts, aber es gibt noch andere Teile der Basisausrüstung, bei denen es ein paar Punkte zu beachten gilt.

Tourenski

Mit den richtigen Ski und der Bindung fürs Tourengehen haben wir uns schon beschäftigt. Damit ist es bei dieser einzigartigen Outdoor-Beschäftigung im Winter aber nicht getan. Schliesslich brauchst du auch spezielle Schuhe, sie sind weniger hart als Alpinschuhe, weil du mit ihnen auch immer wieder mal Strecken zu Fuss zurücklegen musst. Und dann gibts auch bei den Stöcken zwei Dinge zu beachten.

Passen müssen sie

Der Skischuh beim Tourengehen muss perfekt passen – du darfst nicht zu viel Spiel mit den Füssen haben, aber er darf auch keine Druckstellen verursachen. Und natürlich geht es – wie immer beim Tourengehen – ums Gewicht. Jedes Gramm muss nach oben gebracht werden, aber jedes eingesparte Gramm verringert die Festigkeit des Schuhs auf der Abfahrt. Die gleiche Überlegung musst du bei der Zahl der Schnallen anstellen: zwei machen den Schuh leichter, Modelle mit vier Schnallen sind stabiler. Und natürlich musst du schauen, dass dein Schuh im vorderen Bereich die nötigen Aussparungen hat, wenn du eine Tech-Bindung mit den beiden Zapfen hast.

Klebrig und gut

Mit das Faszinierendste an der Tourenausrüstung sind für mich nach wie vor die Felle, sie bestehen heutzutage in der Regel aus Polyamid oder Mohair. Die Felle werden unmittelbar vor dem Aufstieg an die Unterseite der Ski geklebt und an den Skienden mit Klammern oder einem Band befestigt. Sie sind Wundergeräte beim Hochgehen, ohne sie geht da gar nichts, sie sind sehr einfach zu befestigen und wieder zu entfernen. Für den Transport kannst du die Felle zusammenrollen und in die dazugehörige Tasche verpacken.

An den Härchen gezogen

Was die Felle beim Tourengehen richtig genial macht, ist die Seite, die mit dem Schnee Kontakt hat. Denn die ist mit ca. 1,5 Millionen Härchen besetzt, was eine sehr hilfreiche Wirkung hat: Im Aufstieg stellen sich die Härchen bei der Schneeoberfläche quer und verhindert ein Abrutschen. Sobald es aber aber eben weitergeht (oder auch bei kurzen Abfahrten) schmiegen sie sich wunderbar an und erlauben es dir, auf dem Schnee dahinzugleiten. Das heisst, du musst die Felle nicht jedesmal abziehen, wenn es nicht bergauf geht.

Lang und kurz, je nachdem

Den letzten Teil der Touren-Basisausrüstung hältst du besonders fest – es sind die Stöcke. Im Prinzip kannst du die Wanderstöcke aus dem Sommer nehmen, allerdings sollten die zwei Merkmale besitzen: Du brauchst einen Teller, den du an den Stockspitzen draufschieben kannst, sonst versinkst du jedesmal tief im Schnee. Genauso wichtig ist allerdings, dass du sogenannte Teleskopstöcke hast, die du in der Länge einfach (und auch mit dicken Handschuhen) verstellen kannst. Denn beim Tourengehen müssen die Stöcke im Aufstieg deutlich länger sein als auf der Abfahrt.

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