Wassersport: Auf dem Wasser gehen

Klar, der Titel ist ein bisschen geschwindelt. Aber nehmen wir das Gehen als übergeordneten Begriff für Fortbewegung, passt es. Was es zu beachten gilt, wenn du mit dem dem Kajak oder dem Kanadier unterwegs bist.

Kajak

Ach, ist das schön, flott oder gemütlich auf einem schönen See, in einem ruhigen Fluss zu paddeln (die Wildwasser-Variante lassen wir mal lieber weg). Eine kleine Insel als Ziel fürs Picknick, am besten mit der ganzen Familie. Oder mit dem/der Partner*in mal eine grössere Tour unternehmen. Warum für das eine eher ein Kanadier geeignet ist und für das andere eher ein Kajak.

Ein wichtiger Hinweis vorneweg

Bevor wir uns den einzelnen Bootsgattungen widmen, ein ganz grundsätzlicher Punkt: Nie und nimmer ohne Schwimmweste in ein Kajak oder einen Kanadier steigen, auch wenn du ein*e ausgezeichnete*r Schwimmer*in bist. Du weisst nie, wo, wann und warum du plötzlich doch im Wasser drin bist statt drauf. Und wie weit das sichere Ufer entfernt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Kajak und Kanadier?

Während das Kajak mit einem Doppelpaddel angetrieben wird, besitzt du als Fahrer*in eines Kanadiers (oft etwas fälschlicherweise auch Kanu genannt) ein Einer-Stechpaddel. Im Kajak sitzt du mit den Füssen nach vorne; im Kanadier kniest du oder sitzt auf einem Holzbrett. Das Kajak ist generell schmaler und schneller, weshalb es sich eher für sportliche Ausflüge eignet. Der Kanadier ist ausbaufähiger, selbst für grössere Gruppen geeignet, die einen gemütlichen Tag mit Picknick planen.

Ok, ich will ein Kajak

Es gibt die robusten, aber schweren Modelle aus Polyethylen. Wer sich nicht gross um sein Kajak kümmern will, liegt hier richtig. Es gibt am anderen Ende des Spektrums Modelle aus Kevlar oder Carbon – die sind vergleichsweise teuer und eher für (angehende) Profis gedacht. Deshalb sei hier der Mittelweg empfohlen: Kajaks aus ABS-Kunststoff – sie sind leicht, steif, UV-beständig und in der Szene vor allem wegen des fast schon liebevollen Verhältnisses zwischen Preis und Leistung beliebt.

… und brauche doch eher einen Kanadier

Dann kannst du dich zwischen drei Varianten entscheiden: Am meisten verbreitet ist diejenige mit einem festen Rumpf, sie ist die stabilste mit den besten Fahreigenschaften. Aber dieses Modell ist natürlich am schwierigsten zu transportieren. Das geht mit einem Faltboot oder einem Schlauch-Kanadier wesentlich einfacher – nur musst du mehr Zeit für den Aufbau bzw. das Aufblasen einrechnen, und vor allem das Luftmodell ist deutlich weniger stabil und sehr anfällig bei Wind.

Noch etwas Generelles zum Schluss

Wie üblich bei Ausflügen in der Natur empfiehlt sich auch vor Touren auf dem Wasser eine genaue Packliste, damit nichts vergessen geht. Was hier natürlich – neben Lebensmitteln, Handy usw. – besonders wichtig ist: Ein absolut wasserdichter Packbeutel. Damit genau die eben genannten Dinge usw. ihren Geist nicht aufgeben oder schon zu quellen beginnen, ehe der Hunger kommt.

Alles für deinen perfekten Tag auf dem Wasser

Auf Ricardo hast du eine grosse Auswahl an Secondhand-SUPs und günstigem Outdoor-Zubehör, um das Draussen mit deinen Liebsten so richtig zu geniessen.